Montag, 30. Juni 2008

STAUSEEGEFLÜSTER

...21 km von Ferlach entfernt durch das malerische verträumte Zell Pfarre liegt der Stausee Freibach. Ein Dorado für Angler und Menschen die dem Trubel entfliehen möchten. Rund herum um den ca 4 km langen See erheben sich gewaltige Berge die den Stausee speisen.
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Dort in Freibach sprechen die wirklich freundlichen Menschen windisch! Also was du nicht verstehen sollst wird windisch g'redt.
...Der Gasthof Stauseewirt. Kleine aber gepflegte Karte. Zimmer mit Dusche tw. Tv und Balkon. Keine Gelsen. See - Trinkwasserqualität. Baden, Bootfahren, Angeln, Wandern.
Jedenfalls kommen wir dort ziemlich geschlaucht an, net wegen die 250km die ma g'fahrn sind, sondern weil wir schon um halb sechs in der Früh von z'Haus abgfahrn sind. Is zwar am Samstag net wirklich notwendig, aber mein Weibi hat halt a an Pascher und braucht das weil sie dann eine Art Urlaubsgefühl bekommt. Auch beim Gepäck verhält es sich ähnlich. Bitte wir übernachten einmal und haben Zimmer, Kuchl Kabinett mit. Zwei riesen Reisetaschen, siemafufzg Nylonsackln mit diversen Geschenklichkeiten für die Verwandten meiner Frau. Hundeschampoo, Insektenspray, a bissl a G'schirr, Toschnlaumpm und natürlich urvü Fetzn. Im Gegensatz zu meiner bescheidenen Fracht, die aus meiner kleinen Arbeitstasche besteht - drin ist immer das selbe: Unterwäsch, Toilettartikel, Bodezeig und Leiwerln. USB- Stick, Gameboy, Videocam, Fotoapparatschnig, CD- Player, DVBT-Minifernseher, Gelsenstecker, Kombizange Schraufenzieher - s'könnt ja was kaputt werd'n. Batterien und Ladegeräte. Also wirklich nur des, wos ma wirklich braucht!
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...Nach einem heißen Tag folgte eine angenehm kühle Nacht. Die russische Reisegruppe hat den Ort des Geschehens um 22 Uhr verlassen. Die ham da einen Tagesausflug mit einem kleinen Reisebus g'macht. Von den 12 Russen waren 6 Männer die die gefangenen Forellen roh gegessen haben und innert vielleicht 5 Stunden einen Doppelliter klaren kärntner Schnaps ausg'soffen ham. Um 22 Uhr warns jedenfalls schon recht lustig! Schon um 5 Uhr früh wurden wir von den Morgenanglern geweckt, die sich quer übern See ihre Fangquoten zuriefen! Die Sonne spiegelte sich orangerot im See. Und die vollen Batterien vom Fotoapparat waren im Auto! Nach dem Frühstück holten wir aus Klagenfurt die Schwester meiner Frau, die bei uns eine Woche urlaubt. Auf der Fahrt nach Klagenfurt hama noch das Zell Pfarre Tal dokumentiert!
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Ein außergewöhnliches Marterl.
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Viele alte Häuser sind noch mit Holzbrettern gedeckt.
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Das war das Haus von der Oma meiner Frau. Neu renoviert. Das Dach hat man bestehen lassen.
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Der trum Berg da heißt Koschutta und traumhaft zum Wandern und Klettern isser auch.
Alles im Allem warat i liaba a Wochn do bliebm!
Es war sehr schön. kep.......

Freitag, 27. Juni 2008

PHENOMENAL - PHANTASTISCH -NETREBKO UND IHRE HAWARA

... Ein Event wie er nur in Schönbrunn so umwerfend zum Ausdruck kommen kann. Sicher die Arena in Verona oder die Scala wären nicht unwürdiger g'wesen! Aber des is halt net Schönbrunn! Gern hätt ich die Drei Netrebko, Vilazon und Domingo einmal im Steinbruch - St. Margarethen g'sehn und g'hört - und dann sterben!
Jedenfalls ist die Netrebko ja "waumpat"- sprich schwanger. Der Gschrapp bekommt im wahrsten Sinne des Wortes schon früh seine Talentorientierung in die Wiege den Bauch gelegt. Zu spüren, wenn Mama in den höchsten Tönen tremoliert - wunderbar kann ich nur sagen!
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Ein großes Lob hier auch an das Orf- Übertragungsmanagement - die live in die "Podschnkinos" übertragen hat! Das nenn ich Kultursommer. Auch wenn der Steuerzahler tief ins Säckl dafür greifen muß. Die Orf- Gebühren sind ja mit der letzten Rechnung so um die drei Euro gestiegen!

Ärgern muß ich mich übern Willi Molterer!
"Das ist ein großer Fehler" hat er mit hervorquellenden Augen und tief verärgert g'meint.
Ich frag mich nur was wichtiger ist, mit allen Mitteln der meinungslose aber höchst zuverlässige EU-Partner zu sein oder einfach das zu tun was das eigene Volk will! Der Gusi ist sicher net der Superkanzler und es ist zu hoffen das es net wieder nur bei politisch taktischen Worthüllen bleibt. In diesem Sinne mein ich "Willi hau di ume noch Bruxels und loss di von dena besachwaltern!!!" - des Volk braucht di net ois Vormund, zumindestens i net!

Ich fahr jetzt übers Wochenend nach Kärnten! Oh Mann werd ich den Freibacher Stausee genießen, ich glaub das Fisch meine Hauptmahlzeiten dominieren wird!!!

....ein schönes und erholsames Wochenende all meinen Lesern und Freunden wünscht Euch
kep.

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Dienstag, 24. Juni 2008

HUNDEGEDANKEN

der Beitrag über die gestrige Unwetterkatastrophe in der buckligen Welt und meinen dadurch überschwemmten Keller findet Ihr auf www.freivonderseel.blog.de



Leo's Hundegedanken

Mein Name ist HUND! Vorname GUTER! Fallweise BÖSER, wenn's Herrl mich böser Hund ruft hat er meistens ein faltiges Gesicht, passt irgendwie nicht zu seinem wirklichen Alter. Wär ich so alt wie's Herrl, zählte ich schon 315 Lenze.
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Im Sommer hab ich im Garten ein eigenes Holzhaus, nicht gerade mondän, aber bequem und schattig.
Das Haus heißt Leopold, so stehts über dem Portal >Haus Leopold<
Auch die Hasen in meinem Garten haben ein Haus! >Haus Eulalia< Ihr Haus ist eingezäunt das ich nicht rein kann! Werd's denen schon noch zeigen wer da der Chef ist, wenn's Frauli wieder einmal vergisst die Tür zu schließen. Das sind vielleicht freche Viecher! Hinterm Zaun sinds stark und keck, hüpfen herum als wär ich, gar nicht da. Ich, der Wolf, oder zumindest ein sehr naher Verwandter vom Wolf,...grrrrr! Nichteinmal mein Bellen beeindruckt die frechen Langohren. Aber wehe die sehn mich ohne Tür und Zaun vor sich, so schnell kannst garnicht schaun sinds im >Haus Eulalia< verschwindibus.
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Wie gut das Frauli und Herrli mich haben. Ohne mich trauen sich die Zwei erst garnicht auf die Straße. Sind wir in der Stadt hängt sich immer wieder einer von den Beiden mit einer Leine an mich an,...damit's nicht verloren gehen! Also ich, der Hund schlechthin weiß genau das ich sehr wichtig in meinem Job bin.
Im und vorm Garten hängen eine Menge Vogelhäuschen. Jeden Morgen kommt da so ein komisch angezogener Zweibeiner und stopft Papier in das >Postkasten-Vogelhaus< wies Herrli zu sagen pflegt. Wenn ich da nicht sofort losstarte und den Typen mächtig verbelle, würd' der wahrscheinlich seine Tasche auch noch reinstopfen. leo2004amstauseeinkaernten-2-Trotzdem schafft er's immer wieder a bissl was rein zu stopfen. Und schimpfen tut er mich auch immer "Gusch, schleich di, Gfrast, Keif'm". Den treff ich auch noch einmal ohne Zaun zwischen uns. Ich glaub der kann meine Gedanken lesen! In letzter Zeit kommt er immer mit einem Moped, einem Moped bitte....als könnt er schneller flüchten wenn einmal kein Zaun da wäre - Armläuchter.
In den anderen Vogelhäuschen tummeln sich viele kleine Appetithäppchen, leider ausserhalb meiner Reichweite - aber ich glaub die schmecken eh nicht so gut, sind glaub ich sauer!

Euer guter Hund

...dieser Beitrag stammt aus meinem alten Aon-Blog. Leo ist 2006 gestorben.

Sonntag, 22. Juni 2008

>> KRAUVEITLN <<

"dieser Artikel ist preisgekrönt und entstammt meinem alten Aon- Blog und ist Teil des Buches "Wias Lem so spüt" von Helmuth W. Vater - Eigenverlag, und des Jahresberichts 2005 des EGS - Eulen und Greifvogelschutz Österreich
...ich will diesen Blogbeitrag für meine Freunde und Leser auch auf dieser Seite zugängig wissen!

Krauveitln
s
Krauveitln sagt man in Wien, "Grauuveiln" ausgesprochen. Das "Grauu" a bisserl nasal betont. Das sind die klugen, frechen schwarzen Vögel mit beeindruckender Flügelspannweite, die auch in der Stadt oft in Scharen, lärmend auf der Futtersuche sind.
Ich glaub es gibt "kaan leiwaunderen" Vogel als den "Corvus frugilegus" wenn sie zahm sind. Mit einigen, zumindest keine Angst zeigenden Krauveitln hab ich's ein paar Monate z'tun g'habt.
Früher, also ganz früher, als ich noch recht jung war, vor mehr als 25 Jahren und gerade die Laufbahn des Totengräbers verfolgte und nebenbei abends bei meinem Freund im Florianikeller als Koch jobte, (passt doch wunderbar zusammen, oder?) durfte ich dieses kecke "Diabsgsindl" kennen lernen. images-2-im-MondKrähen, Raben, Dohlen oder Elstern, ich kann die alle nicht wirklich auseinander halten. Zumindest haben all diese Vögel ähnliche Eigenschaften - und sie sind schwarz.
Wie g'sagt, arbeitete ich damals am Neustifter Nobelfriedhof in Wien als Totengräber. Meine Arbeitsplätze waren die Gräber - die Utensilien, die man so "in der Hockn" mit hat, wie Jause, Getränk usw. hab ich auch auf meine Arbeitsplätze mitg'nommen. Es ist nämlich blöd wegen ein paar Minuten Frühstückspause den Pausenraum aufzusuchen, zumal die Aushebungsarbeiten zeitlich sehr begrenzt waren. Also hab ich mein "Wurschtsemmerl" oder meinen "Topfengolatschen" auf den Grabstein, so vorhanden, gelegt hab zu schaufeln begonnen. images-einzelrabe
Anfangs warteten die Krauveitln bis ich zumindest schultertief in der "Gruam" stand, bevor sie meine Jause abkassierten! Eine kleine Vorhut der Tiere checkte den Ort des Geschehens und berechnete den Sicherheitsfaktor. Lautes gekreische und hektisches Gefatter durchbrach die morgendliche Friedhofsidylle - Ablenkungsmanöver!
Dachte mir bei den ersten Jausenraubaktionen "wos is jetzt los, spinnen die Vögeln jetzt scho komplett"

Um zehn Uhr Jause - gut wenns't was zum beißen dabei hast, die Schauflerei geht ganz schön auf die Substanz. Aber...meine "Wurschtsemmel" war weg! Nirgends zu finden. "Fast täglich"! Erst nach zwei, drei Wochen hab ich abgespannt wie das funktioniert das ständig meine Jause verschwindet. Auch nur deshalb weil ich das leere Papiersack'l vom Greißler, sanft vom Wind getragen von einem Baum dem Boden zu segelte!
Ich hab wirklich schon g'laubt ich spinn! Hab vorallem meine Kollegen der Taten verdächtigt. Jedenfalls die scheinheiligen Rabenviecher hätt ich nie und nimmer verdächtigt. images-rabenSuchen die Vögel in der Aushuberde bloß nach Gliedmaßen von Fingern oder Zehen, die im Laufe der vielen Erdbewegungen eines Grabes immer wieder verloren gegangen sind. Oder auch nach fetten Engerlingen, Regenwürmern und Erdmaden halten sie ausschau, is ja genug zum fressen da, wieso sollten die auf meine Jause abfahren.
Echauffiert und trotzdem belustigt beschloß ich eine genauere Observation der Dinge die da so passieren. Und es kam wie beschrieben, vorne mords Radau zur Ablenkung hinten die stillen Räuber!
Mit der Zeit merkten die intelligenten Vögel das ich mein Frühstück nicht mehr verpackt, vielmehr die Jause in schnabelfreundliche Leckerbissen zerteilte. Meine Lockversuche gingen so weit, dass mir die Krauveitlbande aus der Hand fraß.
Gekreische und geflatter blieb trotzdem nie aus, handelte sich aber nicht mehr um Ablenkungsmanöver sondern einfach um Streitigkeiten um die besten Happen. Im Spätsommer und Herbst haben dann auch noch die Oachkatzln (Eichkätzchen) auf der Suche nach Wintervorräten vorbeig'schaut. Gemeinsam mit den Krauveitln haben mich die Tiere auf meinem Arbeitsplatz bestens unterhalten. Meine Arbeitsleistung war durch meine wichtige Tierstudie natürlich eingeschränkt. Ein Grab täglich war meine Maximalleistung. Der Gehalt verminderte sich rapide, was mir aber aufgrund der tollen Erlebnisse und Erfahrungen mit den "g'fernzten" Viecherln echt wurscht war. Manchmal bin ich mir schon vorgekommen wie der Franz von Assisi. Schon frühmorgens, bei Dienstantritt wurde ich von den Vögeln erfreut begrüßt und beim nach Hause gehen mit einem kraaaah, kraaaah verabschiedet.
Die fetteste Krauveitl- und Oachkatzlbande war damals sicher am neustifter Friedhof daham.
kep.ggs_hand_03

Freitag, 20. Juni 2008

starker Tobak!!!

heute... Spar- Aspang am Wechsel- Gespräch zwischen zwei Herrn um die 50 die an der Kasse warteten.
"schaust da des Match heit au Pepi"? "Wos de Krowod'n geng de Tirkn"! Sehr laut und emotional aufgebracht. " jo sog amoi haums dir eibrochn Oida - de Tschuschn und Nega des Oarbeitsscheiche Gsindl siach i eh de gaunze Wochn waun i Dienst in da Flüchtlingsburg hob, do werd i mir's in Fernsehn a no auschau'n de stingat'n Hund - i schau eahna hegstn's zua waun's wieda ham fliang de Gfrasta"! Leicht konsterniert und verunsichert lächelt der zweite Herr und versucht das Thema zu wechseln. "Heast Pepi, wüst am Wochenend Grill'n zu uns kumman"? ... "Host eh gnua Bier daham"? .... "Pepi! Waunst des ois aussaufm muaßt kummst vom Heisl nimma owe" ..... "jo gern" meint der Pepi, gibt aber zu bedenken " Waßt eh Peda, i bin scho seit März in Kraunknstaund weng da Leber! i muass nur aufpass'n das mi kana siacht... wast eh bei Dir gräun iwaroi meine Kollegen um"!
Der Pepi, entweder Wachorgan (Polizist) oder Flüchtlingsbetreuer, dicke rote Nase und Schuppengesicht war als erster zum zahlen dran! 1 Flasche Wodka, 1 Kiste Bier, einen Doppelliter Wein und Brot,
fraumaier140206-3-

Wurscht was der Pepi von Beruf ist, in jedem Fall hat man da den Bock zum Gärtner g'mocht. Sogesehen wenn's auch noch so assozial ist, ist's eh besser wenn er im Krankenstand bleibt!

sonst möcht ich mich zu diesem Gespräch nicht wirklich äußern!!!

Ein ausländerfreundliches Wochenend wünscht Euch kep.

Sonntag, 15. Juni 2008

fix Oida

Goooottseidank gibts die KROCHA! - Der neue Sprachgebrauch ist doch zum Speibm. Die Krocha ham zwar nonet sehr viele Sprachgebrauchsausdrücke der wiener Mundart offizialisiert - des liegt aber dran, daß die a sunst net dauernd eahna Mundwerk offen haum miass'n. Das macht diese Jugendkultur die sich auch durch Friedfertigkeit auszeichnet sehr symphatisch - Oida!

Zu meiner Zeit waren Cornflakes schon ziemlich progressiv - heut hauns echt aufs Blech, heut haßt des "Cerialien- hört sich für mich net wirklich g'sund an!
Das ma heut nimmer "rennt" sondern "joggt" nimmer "geht" sondern "powerwalkt", auf kaan Radl mehr foahrt - weils Bike haßt, wundert mi scho goarnimmer.

Der "Kraunknschein" haßt "E-Card", zur "Jaus'n" sogt ma "Brunch". Des woarn no Zeit'n wo ma g'sogt hot "geh ma in a aundare Hitn" heut wird die "Location" gewechselt.
Noch an strengan Orbeitstog hob i mi vor lauter Müdigkeit a bissl "hinhaun" müssen, Wenn i heut vom Dienst ham kumm is "chill out" ang'sag't.
Briefe haß'n jetz "Email" früher woar des schon utopisch wenn auf der Flugpost "Mail" draufg'staund'n is. "Pfau- mit'n Fliega"!
Ois is aber net schlecht!
Die deppat'n Rabbatmarkenheftln vom Konsum, wo ma die Markerln immer ohschleckn hot miassn gibts nimmer. Das ist in Zeiten wie diesen von der "Paycard" oder "Vorteilskundencard" abglöst worden! (Biberstoark)
Und so verändert sich die Zeit und mit ihr der Sprachgebrauch.
"Fastfood" schmeckt gegen a "Burnheidl mit an Schof'm und an Stickl Brot" zwar wie a Superdiätpappi aus'n letztn Spitoi - owa es geht vü schnöller und offen haums a immer de "Mäckis und Börgakings"
Vielleicht schaffen's die "Krocha" mit ihrer Bewegung den alten Sprachgebrauch wieder allgegenwertig werden zu lassen.
Wir schimpfen immer über die depperten "Amis", übernehmen aber eahnere Bledheit'n. "Wer schimpft der kauft"!
In diesem Sinne "FIX OIDA" einen geruhsamen Wochenbeginn
kep.

Freitag, 13. Juni 2008

Aus der Sicht meines Hundes - Luigi!

(aus dem Blogbuch "wias Lebm so spüt" Eigenverlag 2007)


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...was für eine Welt! War mit Herrli, Frauli und der Tschinettn meiner Hundegattin heut beim Zielpunkt einkaufen. Lauter voll leckere Guttis. S'Herrli hat mich gleich bedroht das ich ja meinen "Riassl" aus der Schachtel draussen lass, und wenn ich den schönen Schinken stibitze, hat er gsagt, sind all meine Sorgen nur mehr imaginär.
"Oba Sie, die Tschinettn derf schon reinschnofeln"!
Dabei ist gerade Sie die jenige die zum Beispiel die Fransen aus'n Teppich rausreist wenn Herrli und Frauli net da sind!
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Ich krieg dann aber die Schimpfer dafür! Wie mein Dosenöffner es Herrli! Der kriegt auch immer die Schimpfer, auch wenn er garnix damit zu tun hat. Das ist unser Schicksal als Männer sagt der intelligente Hund von Welt, also ich.
Während ich und s'Herrli den Einkauf rauf schleppen, kommt das Frauli mit dem Hasen aus'n Haus. Schlabber, von wo kommt der jetzt her, für mich zum fressen oder zum spielen hab ich gedacht. Typisch Frauli "schleich di Luidschi"! Die letzten Tage war der Hoppelbraten im Badezimmer weil er g'hustet hat! Da kann ich das Langohr nicht jagen. Die Zweibeiner ham ja schon ausgezuckt weil ich den freifliegenden Nymphensittich zum Absturz brachte. Anstatt Dankbarkeit das ich den furchtbaren Lautquietscher zur Strecke gebracht hab, attacke mit der Zeitung vom Herrli. An diesem Tag gabs auch kein Kaustreifchen mehr - trotz Protest! Warum Herrli am nächsten Tag mit uns - also mit mir und der Tschinettn nach Ungarn in mindestens 5 Tierhandlungen gfahrn ist und umbedingt den gleichen Flattermann wieder haben wollte versteh ich heut noch nicht!
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S'Frauli ist am Abend als sie von ihrem 24er Dienst z'Haus kommen ist ganz grantig aufs Herrli und mich und hat immer g'schimpft - und das ist ein ganz anderer Vogel! Die spinnen die Zwei!
Der fette Hase sitzt jetzt jedenfalls in meinem Garten und frisst mein Gras. Wahrscheinlich baut Herrli auch dieses Jahr wieder den halben Garten nur für die Hasen um.
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Aber wie gesagt: Eines Tages dawisch ich die schon. Leider halten die Hasen nicht solange wie die Quietschpupperln die ich regelmäßig mit Wonne zernegere.
Übrigens hab ich dann doch noch ein Blattl vom Schinken abgekriegt. Ich sags ja, der treue Hundeblick ist kostbarer als tausend Beller!
Grüße an alle Hündinnen Euer Luigi aus Krumbach

Mundart Gustostückerln

´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´ SCHMONZESS aus dem Hebräischen "Schmon" wurde das Wort österreichisiert und bedeutet Unsinn, Wertlosigkeit, Kram. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° PFEIFENSTIERER Hochgewachsene dünne Person- oder- eine Person die im Umgang mit zu erledigenden Dingen (PODSCHERT)- ungeschickt ist ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ BASSENA Wandbrunnen (ist am Gang vor den Substandardwohnungen montiert. Treffpunkt für Hausfrauen zum ausrchten der Mieter- trodschn (tratschen) hausinterner Informationsaustausch ------------------------------------------------------- KOMBINESCH (Kombinege - Combineige) Unterkleid - (das kleine Schwarze) ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ DSCHUREFETZ'N steht im wienerischen Sprachgebrauch für das Intimtuch. (wiedergehört bei Georg Danzer +) =========================== DIWANWOIZ'N - gefräßiger, dicker, bettelnder, verwöhnter Hund dessen Schlafstelle der Diwan (Polstermöbel) ist. ******************************************* RASKACHL - ungepflegter, abstoßend wirkender Zeitgenosse (Sandler) +++++++++++++++++++++++++++ PARADEISER - heut spricht man nurmehr von Tomaten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ DETSCHN - eine Ohrfeige, Stromschlag ******************************************** ANANAS - früher hat man zu den Erdbeeren Ananas gesagt (Erdananas) +++++++++++++++++++++++++++ WIPPLINGERBROSCH - Ein wirklich altwiener Ausdruck für die oberen dritten Zähne. Früher gabs in Wien noch nicht soviele private Zahntechniker. Die Zahnklinik der wiener Gebietskrankenkasse in der WIPPLINGERSTRASSE hat zu guten Preisen aber monumental globigen Prothesen hunderttausende Wiener entstellt. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> LEMPATSCHEK - Lumberjack in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Holzfällerjacke in Amerika bekannt geworden und von uns als Freizeitjacke übernommen. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ PODSCH'N - geschlossene Hausschuhe - Plattfuß am Reifen =========================== SCHLAPFM - (Hoizschlapfm,) offener Hausschuh oder (hoit den Schapfm) als Aufforderung zum Stillsein, (den Mund halten). <><><><><><><><><><><> KRAUUVEITL - Krähe - altwiener Ausdruck (das "AUU" gehört nasal gesprochen) +++++++++++++++++++++++++++ PFAU- Ausdruck des Erstaunens ******************************************** DEPPENJANKER - ungelernter Arbeitnehmer der für die niederen Aufgaben verantwortlich zeichnet. +++++++++++++++++++++++++++ PFERSCHA - Pfirsich ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ROTZLEFFE - (Rotzlöffel) Freches Kind / Jugendlicher / junger Erwachsener. _______________________________ ......................................................

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